Seit Jahresbeginn gibt es die Pflege Bahr Pflegeversicherung. Diese von Staat geförderte Absicherung bringt viele Vorteile mit, welche die Bahr Pflegeversicherung genau bietet, können Sie im weiteren Textverlauf erfahren. Analog zur Riester-Rente hat der Staat die wichtige private Vorsorge erkannt und fördert neuerdings mit einem Zuschuss auch eine Pflegeversicherung.
Diese Förderung vom Staat liegt immerhin bei dem Betrag von jährlich 60 Euro, dafür muss bei einem privaten Krankenversicherer eine Bahr Pflegeversicherung mit einem Mindestbeitrag von 120 Euro pro Jahr abgeschlossen werden. Außerdem ist es erforderlich, dass der Vertrag eine künftige Leistung von nicht weniger als 600 Euro monatlich in Pflegestufe 3 vorsieht. Einfache Vorgaben und Regeln im Prinzip transparent strukturiert da die Förderung sogar steuerfrei abgerechnet wird.
Der Staat zahlt die o. g. Förderung aber nur für eine besondere Form von Pflegeversicherungen, dazu werden genaue Vorgaben gemacht, welche u. a. untersagen das ein solcher Vertrag Gesundheitsfragen beinhaltet. Somit ist sichergestellt, dass ein Großteil der Bevölkerung diesen privaten Schutz beanspruchen kann und die gesetzliche Pflegeversicherung unterstützt wird. Sogar kranke und auch ältere Menschen können diese Form der Pflegeabsicherung wählen. Bei einem „ungeförderten“ Vertrag wird dieser Personenkreis in der Regel abgelehnt, oder es gibt mit ein wenig Glück einen Risikozuschlag auf den Beitrag. Die Beantragung ist somit sicherlich auch deutlich einfacher über die Bahr Pflegeversicherung.
Dass man eine private Pflegezusatzversicherung abschließen sollte, wird einem bewusst, wenn man sich die Situation in Deutschland genauer betrachtet. Eine vollstationäre Pflege in einem Heim kostet je nach Leistungsspektrum bis zu 4.000 Euro im Monat. Wer kann sich das leisten, wenn die gesetzliche Pflegeversicherung hierfür gerade mal 1.550 Euro im Monat zahlt (bei einer Härtefallregelung bis zu 1.918 Euro). Die Differenz aus den beiden o. g. Summen ist dann von einem Selbst zu tragen!
Lohnt sich eine Pflege Bahr Versicherung für jeden?
Ungeachtet dieser vielen positiven Vorgaben muss man aber auch die Kehrseiten betrachten. Nach dem Motto „wo Licht ist gibt es auch Schatten“, wird man auch feststellen müssen, dass die Förderung auch Ihre Nachteile hat. Dabei ist sicherlich ein größeres Problem die fehlende Gesundheitsprüfung aus der Sicht des „gesunden“ Kunden. Keine Gesundheitsfragen im Antrag führen zwangsläufig auch dazu, dass diese Form der privaten Pflegeversicherung eine Art Sammelbecken von Versicherungsnehmern mit Krankheiten wird. Daher werden diese mit großer Wahrscheinlichkeit auch Leistungen beanspruchen. Demzufolge wird zu befürchten sein, dass die Beiträge sogar deutlich steigen können.
Die Leistungen der privaten Pflegeversicherung werden u. U. auch auf eine Grundversorgung angerechnet, davon sind dann besonders Geringverdiener nachteilig betroffen. Besonders dieser Kundenkreis sollte daher prüfen, ob die Beiträge auch auf Dauer bezahlbar sind, andernfalls verliert man den Versicherungsschutz.
Soweit man sich für eine Pflege Bahr Pflegeversicherung entscheidet, sollte man darauf achten, dass der gewählte Tarif in allen drei Pflegestufen leistet. Jüngere Menschen zahlen auch hier weniger aufgrund des Eintrittsalters, aber auch diese sollte die Höhe der Leistungen ausreichend vereinbaren. Mit dem Mindestbeitrag von 15 Euro im Monat erhält man die Förderung vom Staat, aber leider auch mit hoher Wahrscheinlichkeit eine zu geringe Leistung. Daher prüfen Sie im Vorfeld die Höhe Ihrer Absicherung im Detail und kombinieren eine ungeförderte private Pflegeversicherung mit der Bahr Pflegeversicherung.